Die neue Öffentlichkeit
Europäische Straßenräume des 21. Jahrhunderts

Gestalter M BOOKS
Ausstellung 24.10 - 31.10.2024

Buchpräsentation und Gespräch 24.10.2024, 19 Uhr
Zusammen mit Michael Kraus (M BOOKS), Pola Koch (Städtebau und Entwerfen, BTU Cottbus) Steffen de Rudder (Städtebau, Bauhaus-Universität Weimar) und Stefan Signer (Stadt Leipzig, SG Gestaltung öffentlicher Räume) und Anjes Tjarks (Senator für Verkehr und Mobilitätswende der Freien und Hansestadt Hamburg)

Die Ausstellung wird von Gira und Keuco unterstützt.

Die neue Öffentlichkeit
Europäische Straßenräume des 21. Jahrhunderts

Die Straße des 21. Jahrhunderts steht im Zeichen der Verkehrswende. Der Raum für den motorisierten Individualverkehr wird auf das notwendige Maß reduziert und Platz geschaffen für dringend benötigte Funktionen einer zukunftsfähigen Stadt. Neue Straßen überwinden das Leitbild der autogerechten Stadt und zeigen so die wiedergefundene Bedeutung öffentlichen Raums auf. So werden aus reinen Verbindungs- und Erschließungslinien multifunktionale Aufenthalts- und Begegnungsräume. Ob als Netzwerk einer urbanen Biodiversität, als Retentionsfläche im Falle von Starkregenereignissen, als Raum für aktive Erholung oder als Angebotsfläche für eine neue, breit gefächerte Mobilität: Straßen besitzen ein enormes Potenzial im Umgang mit aktuellen Aufgaben.

Die neue Öffentlichkeit präsentiert in detaillierten zeichnerischen Analysen 28 konzeptionell und gestalterisch überzeugende Straßengestaltungen der letzten 22 Jahre. Die dokumentierten Umbauten reagieren auf die aktuellen Veränderungen, insbesondere die Klimakrise, und schaffen stadträumliche Typologien, die so bisher nicht bekannt waren. Der internationale Vergleich zeigt die Vielfalt heutiger Lösungs- und Gestaltungsansätze.

Förderer

Unsere Ausstellungen werden freundlicherweise von verschiedenen Herstellern gesponsert, die unsere Bemühungen unterstützen informative Veranstaltungen zu präsentieren und den Architekturdiskurs in Hamburg zu prägen. Wir sind unseren Sponsoren dankbar für ihre Unterstützung und Partnerschaft, die es uns ermöglichen, Austausch und Resonanz zu finden, Wissen zu verbreiten, Inspiration zu bieten und Networking-Möglichkeiten zu schaffen. Ihre Beteiligung trägt dazu bei, dass unsere Ausstellungen dynamisch, lehrreich und für unsere Besucher unvergesslich sind.

Die diesjährigen Ausstellungen in der Saison 2024 werden von Gira und Keuco unterstützt.

Book Nooks

Gestalter NL ArchitectsGestalter NL Architects
Vernissage: 05.09.2024, 19 Uhr
Buchvorstellung 10.10.2024, 19 Uhr (mit adocs Verlag, ifau Berlin, projektbüro)
Finissage 17.10.2024, 19 Uhr

Die Ausstellung wird von Gira und Keuco unterstützt.

Book Nooks

NL Architects untersuchen die potenzielle Wirkung von Büchern im öffentlichen Raum und konzentrieren sich dabei auf zwei Orte: das Forum Groningen und eine kleine Buchtauschstation in Amsterdam. Beide Orte fungieren als Third Places und bieten Raum für soziale Interaktionen. NL Architects wollen das Konzept der öffentlichen Bücherregale auf das ehemalige Gemeindezentrum in St. Pauli übertragen und für die Dauer der Ausstellung eine Büchertauschbörse im öffentlichen Raum errichten. Dieses interaktive Element soll sowohl die Besucher*innen der Ausstellung als auch die Bewohner*innen dazu einladen, sich aktiv mit dem dritten Ort auseinanderzusetzen.

Book Nooks

Für die Ausstellung wird vor dem Büro ein öffentliches Bücherregal installiert. Dieses interaktive Element lädt die Besucher und Anwohner ein, den Raum und die Bücher aktiv zu nutzen und dabei neue soziale Verbindungen zu knüpfen.

Kooperative Standards meets NL Architects 

Buchvorstellung 10.10.2024, 19 Uhr (mit adocs Verlag, ifau Berlin, projektbüro)

Die Ausstellung wird von Gira und Keuco unterstützt.

Gemeinsam mit dem Architekten Kamiel Klaasse / NL Architects sprechen die Herausgeber:innen Marieke Behne, Justus Griesenberg und Christoph Heinemann zusammen mit Kathrin Wildner und Oliver Gemballa vom adocs Verlag am 10.10.24 im Rahmen der Ausstellung „book nooks“ über die Heftreihe Kooperative Standards und die vielfältigen Eigenschaften des Laubengangs.

Kooperative Standards meint gestalterische, programmatische, räumliche Elemente, die sich aus Erfahrungswissen und geteilter Verantwortung heraus konstituieren. Als Antworten auf spezifische Probleme und Bedarfe weichen sie von verallgemeinernden Regeln und Normen ab und ermöglichen es, jeweils in ihrem Umfeld besondere Qualitäten und Beziehungen zu realisieren.

Heft #7 - The broad Laubengang diskutiert dabei am Beispiel des Projekts Kleiburg/DeFlat in Bijlmermeer/Amsterdam den Laubengang als programmtisches und gestalterisches Element einer niedrigschwelligen Begegnung. Der Laubengang ist ein modernes Versprechen, eine gescheiterte, wiederentdeckte und neu installierte Qualität des Zusammenlebens. Die Arkade, die Galerie, der Laubengang ist ein architektonisches Element, dessen Qualität durch räumliche und soziale Interaktionen bestimmt wird. Eine freundliche Nachbarschaft ist dabei der Schlüssel zu einem angenehmen Straßenleben.

Förderer

Unsere Ausstellungen werden freundlicherweise von verschiedenen Herstellern gesponsert, die unsere Bemühungen unterstützen informative Veranstaltungen zu präsentieren und den Architekturdiskurs in Hamburg zu prägen. Wir sind unseren Sponsoren dankbar für ihre Unterstützung und Partnerschaft, die es uns ermöglichen, Austausch und Resonanz zu finden, Wissen zu verbreiten, Inspiration zu bieten und Networking-Möglichkeiten zu schaffen. Ihre Beteiligung trägt dazu bei, dass unsere Ausstellungen dynamisch, lehrreich und für unsere Besucher unvergesslich sind.

Die diesjährigen Ausstellungen in der Saison 2024 werden von Gira und Keuco unterstützt.

NØEW FUTURE
Visionen für die Zukunft des Elbtowers in Hamburg

Gestalter: Studierende der BHT Berlin | TH Nürnberg
Symposium: 27.05.2024 - 29.05.2024

Symposium mit:
Amelie Deuulfhard (Theaterproduzentin und -intendantin, Kampnagel)
Prof. Bernd Kniess (Urban Design, HCU)
John Schierhorn (Urban Future)
Christoph Twickel (Journalist und Buchautor)

Die Vorträge und Workshops werden von Gira und Keuco unterstützt.

NØEW FUTURE
Visionen für die Zukunft des Elbtowers in Hamburg

Gestalter: Studierende der BHT Berlin | TH Nürnberg
Symposium: 27.05.2024 - 29.05.2024

Vortrag und Workshop mit:
Caroline Nachtigall (Duplex Architekten)
Anne Bake (Gröninger Hof eG)
Benedikt Büchmüller (N.ORT Kollektiv)
Prof. Elisabeth Endres (Institut für Bauklima & Energie, TU Braunschweig)
Hanna Helmke (right based on Science GmbH)
Luis Neuber (Frugal Bauen)

Die Vorträge und Workshops werden von Gira und Keuco unterstützt.

NØEW FUTURE
Visionen für die Zukunft des Elbtowers in Hamburg

Gestalter: Studierende der BHT Berlin | TH Nürnberg
Vernissage 19.07.2024, 19 Uhr
Finissage 29.08.2024, 19 Uhr

Studierende von der Technischen Hochschule Nürnberg und der Berliner Hochschule für Technik, werden im Rahmen des Projekts NØEW FUTURE das Phänomen des "Bauens im Bestand" am Beispiel des Hamburger Elbtowers analytisch und entwurflich untersuchen. Dabei sollen Möglichkeiten und Wege aufgezeigt werden, wie der bestehende Teilrohbau des Elbtowers programmatisch und konzeptionell in eine neue Zukunft geführt werden kann.

Die Ergebnisse des Semesterprojektes werden bei auau gezeigt.

Die Ausstellung wird von Gira und Keuco unterstützt.

Student*innen
TH Nürnberg Yazan Al Hallak, Brent Berger, Michael Dalby, Sebastian Freyer, Katharina Gürsching, Sebastia Henschel, Louise Karapulka, Jan Keilholz, Michael Leisgang, Katharina Maiwald, Tobias Minisini, Achim Sabah, Eva-Maria Sölch, Christian Vogel, Robert Wagner, Nicola Warncke, Sofie Widder, Chiara Wittig BHT Berlin Hamdan Abo Assaf, Moaaz Al Waich, Jordi Matias Bochnig Juan, Julia Boger, Leonard Booten, Laura Braun, Eric Bunge, Dilara Bural, Rosa Luisa Damberg, Marc Erich, Manfred Fechner, Fiona Fuga, Paul Hendschke, Adrian Hendrik Henschke, Jan Hönnecke, Liridona Hyseni, Liza-Marie Kamke, Hanna Luise Klose, Philipp Ludwig, Erik Pötzsch, Angelina Anastasia Rolle, Nike-Antonia Rühl, Luzie Schwentke, Katharina Speyer, Jonas Paul Staeder, Anton Stuby, Pollette Trejo Hernandez, Yi Ren Wong, Rana Yörük, Selda Nur Yurtseven, Jessica Zollna

Förderer

Unsere Ausstellungen werden freundlicherweise von verschiedenen Herstellern gesponsert, die unsere Bemühungen unterstützen informative Veranstaltungen zu präsentieren und den Architekturdiskurs in Hamburg zu prägen. Wir sind unseren Sponsoren dankbar für ihre Unterstützung und Partnerschaft, die es uns ermöglichen, Austausch und Resonanz zu finden, Wissen zu verbreiten, Inspiration zu bieten und Networking-Möglichkeiten zu schaffen. Ihre Beteiligung trägt dazu bei, dass unsere Ausstellungen dynamisch, lehrreich und für unsere Besucher unvergesslich sind.

Die diesjährigen Ausstellungen in der Saison 2024 werden von Gira und Keuco unterstützt.

Schlaich Bergermann Partner
Mono Light Weight

Wie kann man im Angesicht der Klimakatastrophe weiter auf Beton setzen? Es muss darum gehen, den Beton bewusst und angemessen einzusetzen und somit die klimaschädlichen Auswirkungen zu minimieren.

schlaich bergermann partner arbeiten seit über 40 Jahren auf dem Gebiet des klassischen Leichtbaus mit durchdachten Tragwerken aus hochwertigen Materialien. Mike Schlaich erforscht seit 2003 an der Technischen Universität das Potential von Beton als innovativer, intelligenter Baustoff der Zukunft.

Die Ausstellung MONO LIGHT WEIGHT beschäftig sich zum einen mit den aktuellen Forschungsprojekten auf den Gebieten materialoptimierter Carbonbeton-Bauteile und Infraleichtbeton. Zum anderen zeigt sie den Transfer von Forschungsergebnissen in die Baupraxis in Form von leichten Kappendeckenelementen aus Stahlbeton sowie der monolithischen Bauweise mit Infraleichtbeton.

Schlaich Bergermann Partner
Mono Light Weight

Gestalter: Schlaich Bergermann Partner
Vernissage: 28.09.2023
Finissage: 02.11.2023

Hermann Funke
Architekturkritiken 1962 – 2003
adocs Verlag
mit Daniel Funke, Lucy Fricke, Olaf Bartels

Der Journalist und Architekt Hermann Funke gilt als einer der ersten und schärfsten Kritiker von Architektur und Städteplanung in Deutschland. Nun hat der Hamburger adocs-Verlag die vor allem in den 60er bis 80er Jahren in der "Zeit" und dem "Spiegel" erschienenen Artikel gesammelt wieder vorgelegt und – diesseits der Bezahlschranken und reich bebildert – neu zugänglich gemacht.

Der adocs-Verlag stellt sich und seine Publikation an diesem Abend kurz vor, einige exemplarische Artikel aus dem Buch werden gelesen von Lucy Fricke.

Wir haben den Architekturhistoriker und -kritiker und Olaf Bartels eingeladen, die Textsammlung für uns einzuordnen und zu kommentieren und so den Abend für einen Gedankenaustausch zu öffnen, bei dem es um Haltung, Selbstverständnis und öffentlicher Wahrnehmung von Stadtplanung und Architektur heute gehen könnte.

„In seinen legendären Architekturkritiken gelingt Hermann Funke ein sehr eigenständiges und fundiertes Urteil, das frei ist von Zeitgeist und den Denkschemen der Disziplin.” — Philipp Oswalt

Hermann Funke
Architekturkritiken 1962 – 2003

Gestalter: adocs Verlag
Zusammen mit: Daniel Funke, Lucy Fricke, Olaf Bartels
Lesung & Diskussion: 11.07.2023

Studio Muoto
Bestiaire Hamburg


Items of furniture often look like animals when in silhouette. Benches and tables, in particular, can look like four-legged beasts from a distance. And it’s enough for one of these legs to be out of alignment for the piece of furniture to seem to lose balance and start walking. However, there is still a difference between a real animal and a bench. It was to override this difference that we imagined this steel bestiary, like a missing link, which deliberately stands halfway between abstract sculpture and usable furniture. What these three pieces have in common is that they represent animals with symmetrical profiles, either because they have natural symmetry like the spider, or because we have added a head, as with this this two-headed dog. We wanted them to be simultaneously appealing and frightening, so that people would want to sit on them but would also be nervous of them.

Studio Muoto
Bestiaire Hamburg


Gestalter: studio muoto
Vernissage: 21.06.2023
Finissage: 30.08.2023
Sponsoring: Jung, FSB

Andreas Gehrke
City Nord

Die City Nord in Hamburg ist zur Zeit ihrer Planung in den 1950/60er Jahre eines der größten und anspruchsvollsten städtebaulichen Vorhaben Europas. Die Bürostadt im Grünen gilt als ein bedeutendes Architekturprojekt der Moderne und steht als Ensemble mittlerweile unter Denkmalschutz. Die Fotografien von Andreas Gehrke zeigen markante Gebäudekomplexe, die mitunter nicht mehr existieren. In seinen formal-ästhetisch komponierten Bildern wirken die Gebäude sachlich, konkret und gleichzeitig wie abstrakte Formationen, welche die Grenzen zwischen Architektur, Kunst und Design verschieben. Die Ausstellung umfasst aktuelle sowie bisher unveröffentlichte Arbeiten aus seinem Archiv. Sie entfaltet eine zeitliche Dimension, welche die persönliche fotografische Entwicklung thematisiert, aber auch Fragen nach der stilistischen, funktionalen und materiellen Halbwertszeit von Architektur aufkommen lässt.

Gehrkes fotografische Auseinandersetzung mit der City Nord gehört zu seinen ersten Serien. Sie entsteht 1999, als er in Hamburg lebt und beginnt, mit einer analogen Großformatkamera zu arbeiten. Das Areal ist damals eine in die Jahre gekommene Modellstadt mit nicht unerheblichem Leerstand. Was ihn daran fasziniert ist die Synthese aus Solitärbauten mit ihren spezifischen architektonischen Eigenschaften und der visuellen Selbstdarstellung der dort ansässigen Großkonzerne. Deren Corporate Identity samt Logos und Farbkonzepten sind für ihn als Gestaltungselemente ebenso relevant wie Entwurf und Ausführung des eigentlichen Baukörpers. Ihr Zusammenspiel gerinnt bei Gehrke mittels Ausschnitt und Perspektivenwahl zu einer ganz eigenen bildlichen Qualität, welche Formen und Strukturen zu den zentralen Motiven erhebt. Die auf Faserzementplatten gedruckten Fassadenansichten stammen aus den Jahren 2017 und 2023. Gehrke wohnt inzwischen wieder in Berlin. Die City Nord bleibt Thema. Der Fokus dieser nunmehr digitalen Bilder liegt auf der Oberflächengestaltung der Gebäude.

Formatfüllend ins Bild gesetzt, zeigen die Fassaden charakteristische Details einer repräsentativen und identitätsstiftenden Gestaltung und sind zugleich Manifestation politischer, ökonomischer, kultureller und sozialer Programme. Die Baustile der Moderne, insbesondere jene des Brutalismus, sind indessen nobilitiert und auch die City Nord wurde als Wirtschaftsstandort neu entdeckt. Die Postpyramide hat diesen Prozess nicht überdauert, sie wurde 1977 fertig gestellt und bereits vierzig Jahre später für den Abriss freigegeben. Gleiches gilt für das Postamt 60, das 2022 abgetragen wurde. Gehrkes Bilder sind gewissermaßen eine Hommage an diese Gebäude, sie verweisen aber auch auf die Zeichen der Zeit, die der Kontinuität und Selbstreferenz von Architektur die Erfahrung von Veränderung, Umnutzung und Bedeutungsverschiebung entgegensetzen.

Andreas Gehrke ist Fotograf und Verleger, er lebt und arbeitet in Berlin.

Text von Maxie Fischer

Andreas Gehrke
City Nord


Gestalter: Andreas Gehrke
Vernissage: 20.04.2023
Finissage: 25.05.2023
Sponsoring: Etex Germany Exteriors GmbH, Grohe Holding GmbH